Der Start ins Hinspiel am Samstag missglückte den Panthers total. Die Basler schossen schon in den ersten 3 Minuten zwei Tore und konnten in der 11. Minute auf 3:0 erhöhen. Entgegen dem Spielverlauf konnten Florian Walder und Sandro Denz jedoch für den Anschluss sorgen und mit einem 2:3-Rückstand ging es in die erste Pause. Die Winterthurer konnten die Aufholjagd nicht weiterführen. Man liess den Baslern zu viel Platz im 2. Drittel und diese wussten das sofort auszunutzen und der Spielstand am Ende des 2. Drittels belief sich auf 7:2 für den haushohen Favoriten. Die Panthers fanden kein Mittel mehr und mussten sich nach einer mässigen Leistung am Ende mit 2:9 geschlagen geben. Jetzt mussten die Jungs aus Winterthur das Rückspiel gegen die mit Nationalspielern gespickte Mannschaft des BSC Chargers Baselland gewinnen, um eine Verlängerung zu erzwingen. Dies hat noch keine Mannschaft diese Saison geschafft. Eine sehr schwere Aufgabe, aber sicher keine unmögliche.
Das Rückspiel fand am Sonntag statt. Die Panthers, immer noch ohne ihren verletzten Captain und Leader Robin Frei, konnten in der Nachmittags-Hitze mit den Chargers besser mithalten als am Vortag. Eine Unkonzentriertheit der Winterthurer beim Wechseln verschaffte den Baslern viel Platz und dieser wurde sofort zur 1:0-Führung ausgenutzt. Drei weitere Tore der Basler im zweiten Drittel sorgten für vermeintlich klare Verhältnisse und die Hoffnung auf die Finalqualifikation bei den Winterthurern und ihren zahlreichen Fans schwand. Doch im 3. Drittel schlug dann die Stunde der Sandfussballer aus dem Kanton Zürich. Spielertrainer Florian Schellenberg fand in der letzten Drittelspause wieder einmal die richtigen Worte und stellte auch personell ein wenig um. Prompt gelangen Sandro Denz und Stevie Kyek zwei Tore. Diese wurden von den Baslern jedoch sofort gekontert und Nati-Star Phillip Borer konnte den 3-Tore Vorsprung wieder herstellen. Dann ging es Schlag auf Schlag. Beide Mannschaften trafen nochmals und es stand fünf Minuten vor Schluss 6:3 für die Chargers, für viele die Entscheidung. Die Panthers warfen aber nochmals alles nach vorne und mit lautstarker Unterstützung der Winterthurer Fangemeinde schossen Silvan Konrad und Stevie Kyek weitere zwei Tore und die Panthers waren wieder dran. Phillip Borer bekam kurz darauf einen umstrittenen Penalty zugesprochen, welcher er souverän zur 7:5-Führung verwandelte. Es waren nur noch zwei Minuten zu spielen. Aber nach zwei wunderschönen Fallrückziehertoren der Winterthurer stand es 7:7! Trotz allen Bemühungen und unermüdlichem Einsatz ertönte die Sirene bei diesem Spielstand und die Chargers aus Basel qualifizierten sich für das Finale.
Die Winti Panthers haben an diesem Nachmittag einmal mehr aussergewöhnliches geleistet. Sie waren die ersten, die gegen die Liga-Dominatoren aus Basel nicht verloren und zeigten im Schlussdrittel mit 7 erzielten Toren, wie viel Herz und Potenzial in ihnen steckt. Am nächsten Wochenende in Spiez geht es nun um den 3. Platz gegen die Sable Dancers, die ihren Halbfinal gegen GC verloren.